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Denis. Guten Tag!
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Wenke. Guten Tag!
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Denis. Ich bin Denis.
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Wenke. Ich heifle Wenke.
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Denis. Sehr angenehm.
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Wenke. F¸r mich auch.
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Denis. Wo wohnen Sie?
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Wenke. Zur Zeit wohne ich in Moskau,
aber davor habe ich ein Semester in Berlin studiert,
an der Humboldtuni,
und ich habe in einem Studentenwohnheim gewohnt.
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Denis. Was machen Sie hier, in Moskau?
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Wenke. In Moskau studiere ich die russische Sprache.
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Denis. Wie alt sind Sie?
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Wenke. Ich bin zweiundzwanzig Jahre alt.
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Denis. Planen Sie Ihren Arbeitstag oder nicht?
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Wenke. Das h‰ngt vom Tag ab und von dem, was kommt,
weil mein Stundenplan f¸r die Universit‰t ist normalerweise immer der gleiche.
Aber ich bin bei einer Studentenvermittlung,
weil ich nebenbei arbeiten muss.
Und dort rufe ich meistens einen Tag vorher an und frage nach,
ob sie Arbeit haben.
Und dann mufl ich kurzfristig ein paar Stunden ‰ndern, weil ich grade in der Zeit dann irgendwelche Jobs angeboten bekomme.
Wenn ich zusage, muss ich dann vielleicht Stunden ausfallen lassen.
Oder ich habe gerade freie Stunden
und dann muss ich halt dann zur Arbeit fahren,
und das sind meistens immer ganz andere Sachen, mit denen ich mich dann besch‰ftige.
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Denis. Wieviel Zeit brauchen Sie morgens, um sich in Ordnung zu bringen?
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Wenke. Normalerweise stehe ich zwischen sechs und sieben Uhr auf,
dusche mich, bereite mein Fr¸hst¸ck vor, setze mich an den Tisch und fr¸hst¸cke.
Das Fr¸hst¸cken dauert normalerweise am l‰ngsten,
weil immer irgendjemand von meiner WG auch wach ist und mit da sitzt.
Und dann f‰ngt man an sich zu unterhalten oder man liest nebenbei die Zeitung,
die um sechs im Briefkasten liegt.
Dann kommen andere Leute rein,
und kann man sich nicht gleich verabschieden.
Man mˆchte es auch eigentlich gar nicht.
Irgendwann guckt man auf die Uhren, stellt fest,
dass man jetzt schleunigst seine Z‰hne putzen sollte, sich die Ha are k‰mmen sollte
und seine Sachen packen sollte,
rennt zu Metrostation,
und f‰hrt dahin, wo man hinfahren mˆchte.
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Denis. Haben Sie immer Zeit, um Geschirr nach dem Fr¸hst¸ck zu waschen?
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Wenke. Normalerweise versuche ich die Zeit so einzuteilen,
dass ich noch das Geschirr waschen... abwaschen kann,
weil es ist sehr unangenehm f¸r die anderen Leute,
wenn dreckiges Geschirr in der Sp¸le steht,
und sie die dann erst drum herum waschen m¸ssen,
und es ist nicht angesehen.
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Denis. Bereiten Sie Ihre Kleidung abends oder morgens?
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Wenke. Normalerweise mache ich das morgens,
denke ich erst am Morgen dar¸ber nach,
was ich anziehen mˆchte,
und gehe dann zum Schrank und suche die Sachen heraus,
die ich gerade anziehen mˆchte.
Abends hab' ich noch nie irgendwie...
Abends denke ich nie dar¸ber nach,
was ich anziehen mˆchte,
weil ich dann noch nicht in der Lage dazu bin.
Ich bin eher der Mensch,
der es immer kurzfristig entscheidet, je nachdem,
was f¸r Wetter drauflen ist,
welche Kleidung er anziehen mˆchte,
und dann entscheidet er sich nach dem Aufstehen.
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Denis. Wieviel Zeit brauchen Sie von zu Hause bis zur Arbeit in Anspruch?
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Wenke. Das h‰ngt davon ab,
ob ich zur Universit‰t fahre.
Zur Universit‰t brauche ich normalerweise, sowohl mit dem Fahrrad als auch mit der U-Bahn, eine halbe Stunde,
oder ob ich zur Arbeit fahre,
weil die Arbeitspl‰tze sind dann in ganz verschiedenen Orten von Berlin
und man kann nie genau absch‰tzen,
wo man eingesetzt wird.
Es kann sein,
dass ich dann bis Marzahn fahren muss,
dann brauch' ich ¸ber eine Stunde mit der U-Bahn.
Es kann sein,
dass es ist die Nachbarstrafle ist,
dann laufe ich f¸nf Minuten zu Fufl.
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Denis. Machen ˆffentliche Verkehrsmittel Sie m¸de?
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Wenke. Die Fahrt zur Universit‰t oder zur Arbeit erm¸det mich selten,
weil entweder fahre ich mit dem Fahrrad und ich finde es sehr schˆn.
Man kann dann am fr¸hen Morgen
die Straflen entlang fahren,
die Autofahrer ¸berholen,
weil die normalerweise im Stau stehen, und sich dann freuen,
dass man viel schneller ist.
Dann kann man durch den Tiergarten fahren.
Das ist einer der grˆflten Parks von Berlin,
und vor allem im Herbst,
ist es ja wunderschˆn.
Und selbst in der U-Bahn ist es nicht sehr erm¸dend,
weil erstens ist bei uns das Gedr‰nge nicht so grofl wie in Moskau,
und man bekommt immer einen Platz.
Es sind nicht so viele Leute.
Man ist nicht so hektisch und aufgeregt.
Und ist auch nicht so gestresst davon,
dass man immer gegen Leute anzuk‰mpfen hat,
die einem im Weg stehen.
Und man kann die Zeit sinnvoll nutzen,
man kann sich noch auf die Stunde vorbereiten,
man kann lesen.
Wenn man Gl¸ck hat,
hat gerade einer von der Mitbewohnern den gleichen Weg.
Dann geht man gemeinsam, unterh‰lt sich.
Wenn ich zur Arbeit gehe,
dann bin ich immer gespannt darauf,
was f¸r Arbeit das ist,
was ich machen muss,
wie es abl‰uft.
Und das macht mir eigentlich Spafl.
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Denis. Lesen Sie unterwegs?
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Wenke. Wenn ich mit der U-Bahn fahre, ja, wenn ich alleine fahre.
Wenn ich mit der U-Bahn fahre,
dann lese ich in der Zeit..
Und wenn ich alleine fahre,
also wenn keiner von meiner Mitbewohnern den gleichen Weg hat zur gleichen Zeit,
weil dann w‰re es unhˆflich.
Man kann die Zeit doch besser nutzen.
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Denis. Und was lesen Sie normalerweise dabei?
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Wenke. Normalerweise lese ich entweder die Zeitung,
oder ich lese nochmal das durch,
was wir f¸r den Unterricht auf hatten.
Oder ich lese einfach nur 'n normales Buch.
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Denis. Sollen Sie sich morgens immer beeilen, um sich nicht zu versp‰ten?
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Wenke. Manchmal muss ich mich schon beeilen,
aber das relativ selten,
weil ich normalerweise relativ zeitig aufstehe,
und deswegen ziemlich viel freie Zeit habe,
daf¸r, mich fertig zu machen.
Also, ich habe schon eingeplant,
dass ich relativ lange die K¸che brauche
und deswegen stehe ich dann so auf,
dass es normalerweise hinhaut.
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Denis. Um wieviel Uhr kommen Sie zur Arbeit?
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Wenke. Wenn ich zur Universit‰t fahre
und ich Unterricht habe,
dann f‰ngt das normalerweise um acht Uhr an.
Manchmal auch um zehn Uhr.
Und ¸ber meine Arbeit kann ich das gar nicht sagen,
weil es dann immer davon abh‰ngt,
wo ich eingesetzt werde,
bei was.
Einmal musste ich von sieben bis achtzehn Uhr arbeiten.
Manchmal arbeite ich dann von zehn bis zwei.
Einmal hab ich Nachtschicht gehabt,
da hab ich dann von f¸nfzehn dreiflig bis dreiundzwanzig Uhr dreiflig am Flieflband gearbeitet..
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Denis. Wie sieht Ihr Arbeitstag aus?
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Wenke. Normalerweise versuche ich ungef‰hr zwanzig Wochenstunden zu haben f¸r mein Studium.
Und dann ungef‰hr vier bis sechs Stunden am Tag.
Aber das verschiebt sich,
weil bei uns hat man 'n grofles Angebot von Kursen,
die man machen kann,
innerhalb des Vorstudiums.
Und innerhalb des Grundstudiums und kann man frei ausw‰hlen, wann man welchen Kurs machen mˆchte.
Und es kann sein,
dass sich Kurse ¸berschneiden.
Da muss man schauen,
was wichtiger ist zu dem Zeitpunkt.
Deswegen kann es sein,
dass ich an manchen Tagen sechs Stunden habe, an manchen Tagen gar nichts.
Normalerweise dauert eine Stunde neunzig Minuten,
von acht bis zehn, von zehn bis zwˆlf,
und man hat eine halbe Stunde Pause dazwischen.
‹ber meine Arbeit kann ich nichts sagen,
weil das sind meistens nur tageweise.
Man arbeitet nur einen Tag oder zwei Tage,
und dann ‰ndert sich das schon wieder.
Also, es ist nichts Festes.
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Denis. Wo essen Sie zu Mittag?
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Wenke. In der Universit‰t gibt es verschiedene Mensen je nach Preisklasse,
und man kann sich dann verschiedene Essen aussuchen.
Man soll ¸berlegen,
zu welchem Zeitpunkt man hingeht,
weil mittags ist die Mensa ¸bervoll.
Dann steht man sehr lange.
Man kann sich auch irgendwo einfach nur ein frisches Brˆtchen kaufen,
und dann zur¸ckrennen,
und sich irgendwo hinsetzen
und noch einen Kaffee aus dem Automat nehmen.
Es gibt sehr verschiedene Mˆglichkeiten.
Oder man kann privat irgendwohin gehen,
an einen Dˆnerstand und sich ein Dˆner besorgen,
oder irgendwo eine Rˆste
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Denis. Nach dem Unterricht - gehen Sie gleich nach Hause oder bleiben noch irgendwelche Zeit?
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Wenke. Manchmal kaufe ich ein.
Manchmal setze ich mich noch in die Bibliothek
und besch‰ftige mich selbst‰ndig.
Manchmal fahre ich auf Arbeit,
wenn ich Gl¸ck hatte
Manchmal fahre ich direkt nach Hause,
manchmal treffe ich mich mit Freunden
Es gibt kein Muster.
Das entscheidet sich normalerweise immer am Tag oder zwei Tage vorher.
Das ist sehr selten.
Normalerweise koche ich auch nicht viel,
Sondern ern‰hre mich von Brot und verschiedenen Beilagen.
W‰sche waschen... tue ich meistens am Wochenende und mein Zimmer ist so klein,
dass ich da auch nicht viel machen muss.
Die K¸che wird von privaten Putzdiensten ges‰ubert
im Studentenwohnheim.
Und das einzige,
was ich mache, ist Einkaufen
und dann Hausaufgaben.
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Denis. Wann gehen Sie normalerweise iins Bett?
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Wenke. Normalerweise lege ich mich ungef‰hr um elf Uhr schlafen.
Manchmal eher, manchmal sp‰ter.
Das h‰ngt davon ab,
ob noch irgendwelche Tre