Im tiefen Kerker bin ich gefangen,
die Freiheit ist mir dahingegangen.
Im tiefen Kerker sperrt man mich ein,
warum soll ich gefangen sein?
Und vor den Richter, da soll ich treten,
drei Vaterunser, die soll ich beten,
drei Vaterunser, die bet' ich nicht,
ich schau' dem Tod ins Angesicht.
Ade, lieb Vater, ade, lieb Mutter,
ade, lieb Bruder, ade, lieb Schwester!
Wascht eure Hände in meinem Blut,
damit ihr wißt, wie weh es tut!
Am ändern Morgen, es war beim Dämmern,
Ich am Schafott ein leichtes Hämmern.
Mein Blut strömend in den Sand,
ade, ihr böses Vaterland!
Wo gehen ich Tag in! Woher ich die Kommun bin!
Es ist zeit! Zeit zu gehen verblich! Es ist zeit.
( Das Volk © 1918 - 1998)