Blutig rot die Augen blitzen,
zielgerichtet schweift sein Blick
Wolfsgeheul zerreisst die Nacht,
wenn die Bestie wieder jagt
Über'm Wald steht voll der Mond
schaut das nächtliche finst're Treiben
seinem Ruf folgt unaufhaltsam,
der die Gier nach Blut gespürt
Blutgerötet blitzen Fänge
schlagen sich in wehrlos Fleisch
keine Gnade, kein Erbarmen
majestätisch-schöne Grausamkeit
Vollmondschein am Firmament
wieder muss er in die Nacht
Todesangst in fahlem Antlitz
wenn das Tier auf's Neu erwacht
Der Werwolf jagt in finst'rer Nacht
grausig hält er Blutgericht
blutgetränkt die Klauen blitzen
reißen durch noch warmes Fleisch
Unheilvoll bringt er den Tod
stolzer Jäger in der Nacht
instinktiv der Fährte folgend
niemand, der vor ihm gefeiht!
Blutgericht