Kapitel 1:
Das Land liegt brach. Einsam durchzieht unerbittlicher Frost den Grund
unter der mächtigen Schneedecke. Kalte, peitschende Winde der Nacht
singen ihre einsamen Oden an die Ruhe der Szenerie. Schneeflocken
zucken wie Stacheln aus den Schwingen der Stürme und legen sich
sanft darnieder. Ewig scheinen die Tage der Hoffnungslosigkeit die
Sinne zu vereisen. Zagendes Rauschen entsteigt der Krone des Waldes
und verklingt jäh vor Ehrfurcht in den Weiten der Dunkelheit. Gedanken
erstarren vor Bedeutungslosigkeit und formieren sich zu steinernen
Skulpturen in diesem ewigen Abgrund. Ästhetisch, erhaben und
mächtig glänzen kristalline Strukturen und durchdringen die graue
Fassade. Ein Blick in das Antlitz der Nacht...
Kapitel 2:
Der Weg ist lang, wenn nicht sogar niemals endend. Ein aussichtsloses
Unterfangen im Zwielicht der Dämmerung. Wo führt er hin? Wo fängt er
an? Vereiste Zweige zerkratzen den Kern der Atmosphäre und ragen
in die Abgründe der Seele. Ich schreite im schwachen Glanz der Sterne
entlang gefrorener Bäche. Die letzten Atemzüge streifen bedeckte
Tannenzweige auf ihrem Weg empor in das Reich der Unendlichkeit.
Mit letzter Kraft erhebe ich mein Haupt und blicke weit in die dunklen
Nebel als plötzlich die Zeit innehält. Das Ende war gekommen...