Ihr rotes langes Haar schimmerte,
wenn sie nachts im Mondschein leicht
bekleidet durch die Wälder lief.
Männern stockte der Atem, wenn sie sie sahen, ihre Lippen rot,
die Haut weiß wie Porzellan.
Sie liebte die Stille der Nacht, doch heut war es anders.
Schreie, "verbrenne die Hexe", gefrierten ihr Blut.
Angeführt von dem einen, dem Priester!
Mit brutaler Gewalt, packte er ihr langes rotes Haar.
Mit starrem Blick auf ihre nackte Haut, wuchs in ihm die Geilheit.
Lüstern band er sie am Scheiterhaufen fest.
Heute wirst du brennen und Gott wird mein Zeuge sein. Verdorbenes Miststück das hier
wird dein letzter Atemzug sein!
Brenne,
Hexe verbrenne
jubelt die Meute in
dieser einen Nacht.
Grelle Schreie der Hexe,
das selbst ein Tauber
vom Schlaf erwacht.