Türenweise Einsamkeit
die Fenster und Zimmer von innen verschneit
ein Kissen erträumt meinen Kopf
darin schläft ein formloser Traum noch ganz klein
habe ich Sehnsucht ich weiß es nicht
ich sehne mich nur nach allen was nicht ist
und wenn das Licht an den Fenstern vernarbt
leuchtet dein Kuss noch auf meiner Stirn.
Ich liebe das Flüstern der stillen Völker
ich liebe mein Kind
weil durch seine Augen das Meer
in meinen Atem rinnt
und dort unsterblich wird
ich liebte ein Mädchen hinter der Zeit
mit blutender blühender Traurigkeit
ihre Gesten so weit wie der Winter
bevor sie für immer verging.
So bin ich auch auf der Reise
und löse mich leise auf
atme großes ein
kleines aus, bin allein
ich reiße alle Türme nieder
von denen du einst gesprungen bist
und mache sie dem Boden gleich
eben, endlos und frei
ich reiße alle Jahre aus
in denen du verblutet bist
ich bau dir ein Haus aus Meerschaum und Licht
wo du endlich schlafen kannst.
Sind auch wir auf der Reise
und lösen uns leise auf
atmen großes ein, kleines aus
sind allein
la lalala la la la
hörst du mich jetzt singen
Bäume neigen sich mir zu
und löschen mein Gesicht
la lalala la la la
hörst du mich verklingen
Mit allen müden Menschenstimmen
löse ich mich auf
Für immer sind auch wir auf der Reise
für immer