MADEMOISELLE KARMA
Dies ist die unglaubliche Geschichte
Von einem Mдdchen, das den Friedhof liebt
Und in so mancher lauschigen Vollmondnacht
Vertrдumt auf kьhlen Grдbern liegt.
Karma !
Neulich, spдt nach Mitternacht,
Es war so gegen drei,
Fuhr Frдulein Karma auf dem Fahrrad
Am Friedhof vorbei und dachte:
"Ich hab' Lust auf Totenacker!",
Also legte sie sodann
Sich auf ein feuchtes Grab und
Zьndet sich 'ne Zigarette an.
Und wie sie dann so daliegt
Und sich durch den Дther treiben lдsst,
Die Sterne zдhlt, das Moos riecht
Und ganz langsam uns're Welt verlдsst
Hцrt sie plцtzlich Gerдusche
Und ganz unheimliche Stimmen,
Hastig drьckt sie auf die Krypta
Der halb abgerauchten Kippe Glimmen.
Und sie rennt zum Friedhofstore,
Doch ihre Hoffnung ist schnell zerflossen,
Denn sie muss entsetzt erkennen:
Das Karma-Mдdchen hat sich auf dem Friedhof eingeschlossen ! (wьrg)
Hey, Mademoiselle Karma,
Mach' kein' Kokolores.
Lycia Karma,
Mach' hier mal kein' Zores.
Mademoiselle Karma,
K-K-K-K,
Lycia Karma
Ist das Mдdchen, das sich graut.
Nach der zweiten Zigarette schafft sie's
Dann hinaus zu klettern und
Auf ihrem Biciclette so schnell sie kann
Nach Haus' zu brettern.
Sie legt sich in ihr Bettchen
Und schlдft wohlbehьtet ein.
Das Karma-Mдdchen glaubte nun
In Sicherheit zu sein.
Doch wenige Momente spдter,
Und es war die selbe Nacht,
Ist sie nackt auf dem selben Friedhof
Auf 'nem Grabstein aufgewacht
Mit wundgepieksten FьЯchen
Ruft sie nach dem Pastor aus:
"Verdammt, wie komm' ich nackt
Aus diesem gottverdammten Friedhof 'raus?"