Ich hasse die gläserne Bläue des Himmels,
die nie müde Sonne, die alles entdeckt.
Ich hasse die flimmernde Hitze des Südens,
den graslosen Felsen, der lustlos sich streckt.
Schenk mir die drohenden Farben des Nordens,
die Tropfen der Stille, der schneelosen Nacht.
Schenk mir die ängstlichen Lichter des Morgens,
das Knistern der Dünen, der Sturm, der laut lacht.
Schenk mir den klirrenden Atem der Kälte,
die nahtlosen Schnüre des Regens am Meer.
Schenk mir den Nebel, der alles entstellte,
die tiefschwarzen Nächte und Wolken wie Teer.
Gib mir noch einmal den Strand meiner Kindheit,
mit Muscheln und Bernstein auf trockenem Weiß.
Gib mir den salzigen Wind meiner Ostsee,
das Jammern der Möve, die hoffnungsvoll kreist.
Gib mir die Mohlen mit moosgrünen Beinen
und Wellen die Singen ihr endlosen Lied.
Gib mir die Farben, die still sich vereinen.
Den Atem der Kindheit, der lautlos entflieht.