Germania Incognita
Neuen Adel, den Ihr suchet
Fuehrt nicht her von Schild und Krone
Aller Stufen Halter tragen
Gliech den feilen Blick der Spinne
Gliechden rohen Blick der Spaehe…
Stammlos wachsen im Gewuehle
Seltne Sprossen eignen Ranges
Und Ihr kennt die Mitgeburten
An der Augen wahrer Glut.
Wenn meine Augen flammen, meine stmme erhebt,
Aus meinen Worten sich die Sonne erhebt,
Mein dunkel zerreisst mein Bewusstein entfacht,
Ist in mir der Phoenix erwacht.
Da ist die Macht der Schwarzen Sonne.
Spuerst Di ihren Widerschein?
Unsichtbar fuer deine Augen
Scheint Sprossen von eigenem Rang
Uns ward der Winter so kalt, uns war die Nacht so lang
Hatten der liebe so lange entbehrt
Mit der Morgenroete sind wir heimgekehrt
Wenn meine Augen flammen, meine Stimme erhebt,
Aid meinen Worten sich die Sonne erebt,
Hat die brennende Leibe mich auserkorn,
Hat ihr geheimes Licht mich neu geborn.
Schwarze Sonne greife in mein Herz!
Zerreisse mein Dunkel, tilge den Schmerz!
Wie habe ich mich nach Dir verzehrt.
Hast Deine Gnade mir gewaehrt.
Als Sonnenritter kehren wir heim.
Wir warden der neue Adel sein.
Seltene Sprossen von eigenem Rang.
Wir waren verwaist und der Weg war so lang.
Das Dunkel hat uns nicht verschlungen,
Wir haben uns emporgerungen.
Die Kinder der Sonne, wenn sie uns sehn,
Werden die Worte von Feuer verstehn.
*Contains a Poem by Stefan George
