Lichterkreis der roten Gräber, schließt sich um der toten Stätten
Hätte Schlaf nur hier verweilt, säng ich schon von Morgenboten
Feuchter brauner Grund aus Erde dampft und zeugt der Nebel Schwaden
Trauernd zieht ein Marsch vorbei grau gesenkter Häupter
Schemenhaft erspäh ich ihn – oder warns nur Geister
Meister der Verwesung
Lab dich an den Leibern
Füg die Knochen dir zum Krampf
Schlüpf in fremde Kleider
Samhain war der Tag des Todes, da sie mich ins Erdloch stießen
Jetzt lebe ich, dass du mich lobest um meine Sünden nicht zu büßen
Doch diese Strafe unverdient, ich riech das Faulen meines Fleischs
Macht sie mich denn mit Gott versöhnt, ich sehn nach Himmeln seines Reichs
Doch still, es naht der Seelenfänger, dem ich auf ewig dienen muss
Meister der Verwesung
Lab dich an den Leibern
Füg die Knochen dir zum Krampf
Schlüpf in fremde Kleider
Doch stumm, es naht der Schädellenker
Für den ich ewig wandeln muss
Er trägt ein frischen Dieb vom Henker
Und taucht ihn in den schwarzen Fluss
Er spricht den Spruch und bricht die Runen
Nocturnis ex vita Lunen
Deus te careret
Gott ists, der dich entbehret
Mein Kind wirst du von nun an sein
Doch erst trink ich dein Blut wie Wein