Lasse alle Leinen los
steh hier vollkomm unbewaffnet
manchmal kommt es mir so vor
dass mein Leben außer Kraft tritt
vieles zieht einfach vorbei
als ob kein Tag mehr an mir haftet
man sagt, dass Hoffnung manchmal schimmert
was ist, wenn meine nicht mehr wach wird
Kämpfe oft mit der Vernunft
schein ihr maßlos unterlegen
meine Zweifel klingen zu laut
um kleinlaut beizugeben
versuch mir oft im Blick voraus
noch ein paar Farben einzureden
doch man gewöhnt sich schnell ans Grau
um sich nicht vollkomm zu ergeben
Kannst du mein Leben kurz mal halten
es wenigstens probieren
ich kann es nicht für mich behalten
ich hab Angst es zu verliern
Ich will nur eben kurz mal halten
und den Regen auf mir spürn
ich werd es allen hier beweisen
und mein' Weg noch weiterführn
Trag jede Last ständig bergauf
verlier den Pfad im tiefen Nebel
doch diese Sicht scheint so vertraut
schaff es nicht mich aufzugeben
kaum wachs ich über mich hinaus
reisst mir der Wind zwischen die Segel
manchmal kommts so in mir auf
mich einfach zu ergeben