Zur Höh‘ herauf gestiegen,
bin ich ein Narr in Winters Pracht.
Bin ich willens sie zu lieben
in meiner Niedertracht?
Ich bin es!
Ich bin es!
Wer?
Der finstere Gesell
Hier bin ich.
Der finstere Gesell
Tief in Berges Gründe
such‘ich Grausamkeit und Prunk.
Wald, du bist nicht ohne Sünde!
Nacht, du bist noch jung!
Ich bin des Winters Gesell.
Schwer mit Gedanken schreite ich schnell.
Ehrlos und kalt zieh‘ich durchs Gehölz.
Standhaft wie Eis, zäh‘wie ein Fels.
Grauenvolles Weben – zauberhafter Hall.
Liederliches Leben – bodenloser Fall.
Eure Sünden will ich strafen mit fraglicher Gewalt.
In Winters Schatten will ich meucheln…fürchterlich...und kalt.
…so kalt…
…kalt…
Keusche Kälte, klare Winde.
Böse klirrt das Eis.
Schwermut saugt am Holz gelinde,
Überall ist’s weiß…so weiß.
Tannenmeer, ich liebe deinen Prunk!
Spürst du meinen Puls?
Winternacht, ich bin dein Gesell!
Spürst du meinen Groll?
Erzählerin
Finster der Gesell wandelt durch die Nacht,
scheu hat er kurz gelacht.
Wohlgemut und still watet er voran,
grauenvoll ist sein Gespann.
Schauderhafte Nacht, dein Schächer nun erwacht!
Hasch mich doch in deinem Prunk!
Erzählerin
Frohgemut und streng watet er voran,
grauenvoll ist sein Gespann.
Hasch mich doch in deinem Pelz!
schreie ich – in dein Gehölz!
Mich, mich, mich…bewandert mordend Sucht.
Dir, dir, dir schenk ich meine …
... Wucht.
Grau, mein Reich, so tief und weit!
Mein Winter, ich bin dein Geleit.